Samstag, 21. November 2009


„Wildes Holz“


Freiheit für die Blockflöte



Wer die rasante Blockflötenshow von Wildes Holz schon einmal erlebt hat, wird alle Vorurteile gegenüber diesem unterschätzen Instrument ablegen müssen. Die Band präsentiert ihr Repertoire mit viel Charme und Humor, ist rhythmisch auf Zack und spielt mit hinreißendem Drive. Tobias Reisige, ein wahrer Virtuose seines Fachs, vermag es, seinen verschiedenen Flöten eine ungeahnte Vielfalt an Klängen und Ausdruckmöglichkeiten zu entlocken. Das Repertoire der Gruppe umfasst ein überraschend weites Spektrum an Genres: Jazz und Latin Music haben ebenso ihren Platz wie Folk, Klezmer und sogar klassischer Musik. Aber auch vor gewagten Cover-Versionen bekannter Rock-Klassiker macht die Gruppe nicht halt. Wenn die Blockflöte bei "Born to be Wild" durch den Saal röhrt , traut man seinen Ohren kaum.Für musikalische Höhepunkte sorgen auch die vielen eigenen Kompositionen, mal rauh und wild, mal lyrisch und einfühlsam. Hier entfalten sich die Originalität und der Spielwitz der drei Musiker. So wie live auf der Bühne überzeugt das Trio auch auf CD. Bisher sind drei CDs von Wildes Holz erschienen: Wildes Holz (1999), Live im Glashaus (2002) und Wildes Holz vor der Hütte (2004).



Tobias Reisige (*1976) hat eine künstlerische Ausbildung in klassischer Blockflöte an der Folkwang Hochschule in Essen absolviert. Dort wurde er 2002 der erste Jazz-Blockflöten-Student. Neben seiner selbständigen Arbeit als Blockflöten- und Saxophonlehrer ist er in verschiedenen Ensembles tätig. Er leitet zudem regelmäßig Workshops.
Markus Conrads (*1970) hat es geschafft, sich neben der Musik noch zum Diplominformatiker ausbilden zu lassen. Er sah aber ein, dass kein noch so gut geschriebenes Programm einen fetten Bass ersetzen kann. Deshalb studiert Markus seit 2002 Jazz- Kontrabass an der Folkwang Hochschule in Essen und ist in zahlreichen musikalischen Projekten aktiv.
Anto Karaula (*1973) bekam zum sechsten Geburtstag eine Gitarre geschenkt und blieb dem Instrument bis heute treu. Nach einigen Jahren klassischen Gitarrenunterrichts kaufte er sich eine E-Gitarre und spielte die Rock-Klassiker rauf und runter. Über Freunde kam er zum Jazz: mit der Gründung von Wildes Holz 1998 fand er zurück zur Holzgitarre - weil sie "einfach am besten klingt!".
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