Samstag, 23. Januar 2010

„Mistcapala“

    Musik

- Kabarett

- Satire   

Mistcapala, das sind Armin Federl, Vitus Fichtl, Tom Hake und Tobias Klug.

Da paart sich beckenbauersches Selbstvertrauen mit diskreter Blasenschwäche, odolfrischer Atem mit beinahe pelzkappenartigem Haaransatz. Kurz, die vier beweisen, dass attraktives Aussehen und Intelligenz nicht unbedingt erforderlich sind, um ein bärenstarkes Programm auf die Bretter zu zaubern.

„Verschrobene Texte, trockener Humor und exzellent gespielte Musik, ein Abend, der vor Begeisterung rasend macht“ (Süddeutsche Zeitung).

Quälereien über Geschlechtsverkehr oder pseudofreche Abhandlungen über Politiker sind nicht ihr Sache. Ihr Kabarett beschäftigt sich lieber mit den kleinen Dingen, die auf der Bühne groß werden: Ob fehlgeschlagene Eierkuren, unfreiwillig entmannte Pauschaltouristen, Trunkenheit bei Tieren oder anwaltlich zurechtgestutzte Liebhaber. Ihre Texte sind Quelle der Erkenntnis, offenbaren tiefste Weisheiten: „Sport ist eine Methode, Krankheiten durch Unfälle zu ersetzen“, lautet ihr Credo.
Sie singen was das Zeug hält, in Hochform sogar vierstimmig.

Sie lassen die Klarinette jaulen, fetzen auf der Ziehharmonika, bearbeiten Harfe, Mandoline und Brummtopf, schlagen das Hackbrett, traktieren den Kontrabass, rütteln und schütteln die abenteuerlichsten Gerätschaften - und das teilweise sogar im Takt. Die Presse feiert sie als „die Entdeckung“ des deutschen Musikkabaretts.

Da wird nicht lange genörgelt, da werden Lösungen präsentiert, zwar selten praktikabel, aber immer gut gemeint. Mistcapala: Feinsinnig, witzig, skurril, voll sprühender Lebensfreude.
So schwärmte jüngst die Bukarester Rundschau:
"Ti poki sam tuz ek falastra pilo edetku Mistcapala miserabilik." Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

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