Josef Adler, Künstlername „Wawau“, wurde am 25.01.1967 in Karlsruhe geboren.
Seine Musikalität verbindet stark mit seiner ethnischen Zugehörigkeit. Er ist Angehöriger der Roma-Minderheit, exakter ausgedrückt der Sinti. „Wawau Adler“ erlernte bereits als Kleinkind das Gitarrenspielen.
Nach einigen Experimenten mit anderen Instrumenten entwickelte er schließlich schnell eine Vorliebe für die Gitarre. Von diesem Zeitpunkt an war er geleitet von dem Gedanken, einmal so berühmt zu werden wie eines seiner großen Vorbilder, Django Reinhardt.
Langsam aber sicher wuchs ein neues musikalisches Talent heran. Einen Lehrer hatte er nicht, alles was er heute kann, hat er sich mühevoll selbst erarbeitet. Mit vierzehn kopierte er schließlich Django Reinhardts Stil bis zur Perfektion und gab bereits sein erstes öffentliches Konzert. In den folgenden Jahren lernte er auch andere Musikrichtungen kennen und entwickelte allmählich einen eigenen Stil.
Mit zwanzig war der Gitarrist über die Phase des Nachspielens, oder „Spielens im Stil von“, längst hinausgewachsen. Technisch brillant hat er mit seiner Virtuosität für sich einen Weg geschaffen, ohne jedoch seinen musikalischen „Ahnen“ Django Reinhardt völlig zu verleugnen. Sein breites Repertoire umfasst heute alle Arten und Abwandlungen des Jazz.
Er verschmilzt viele Stilrichtungen ineinander und dies auf eine ganz natürliche Art und Weise. Sein Spiel ist sehr abwechslungsreich, spannungsvoll und kurzweilig. Seine musikalischen Vorbilder sind neben den Gitarrenlegenden Django Reinhardt, Wes Montgomery, Pat Martino und George Benson, natürlich auch andere Jazzlegenden wie Charlie Parker und Arturo Sandowal.
Er mag die Musik von Frank Sinatra, Nat King Cole, Antonio Carlos Jobim und Diana Krall. Für Wawau Adler ist Musik nicht „nur“ irgendeine Kunstform, sie ist für ihn eine eigene Sprache und die beste Form der Kommunikation.
Im Mai 2010 produzierte Wawau Adler sein neues Album „Here´s to Django“, das Kompositionen von Django Reinhardt und Wauwau Adler beinhaltet. Die CD ist Django Reinhardt zum 100. Geburtstag gewidmet.