„Zither-Manä (SOLO)“
Back to the roots
Von Kraud’n Sepp bis Chuck Berry
Angefangen hat alles am 06. Januar 1980, also vor über 39 Jahren in Wörnsmühl im Leitzachtal in der Nähe von Miesbach. Nach einem Liveauftritt mit einem Volksmusikprogramm kam es dort zu einer Session mit Rockmusikern. Die Zither wurde dabei erstmals mit großem Erfolg durch Rockmusik "missbraucht". Heute präsentiert er seinen Zuhörern eine unvereinbar anmutende Mischung und verblüfft durch unverkrampfte Übergänge, die ihm mühelos gelingen. Egal, was er zum Besten gibt, die Zither scheint ihn nie im Stich zu lassen und ist ihm bei allem die perfekte Begleitung. Jetzt, nach 39 Jahren, erscheint es dem Zuhörer schon fast selbstverständlich, beide Richtungen in einem Programm auf einem Instrument, der Zither, zu hören.
Zither-Manä spielt seit vielen Jahren alles, was ihm gefällt und das ist halt nicht nur bayerisches Liedgut. Neben Volksliedern und Landlern spielt er Rock, Tango, Blues, Irischen Folk, Balladen vom Kiem Pauli bis Pink Floyd nutzt er die Zither als Universal-Instrument. Ein kritischer Mensch zu sein und sich über die Missstände seiner Zeit öffentlich Gedanken zu machen, ist neben der Musik die zweite Seite des Zither-Manä. Denn genauso wie er spielt, was er will, sagt er auch, was er denkt. Und das Wort Tradimix gab es damals noch nicht, aber bei Zither-Manä klang es im Programm schon klar durch.
Im diesem Soloprogramm erinnert sich Zither-Manä an die Anfänge in der Liederbühne Robinson, im Fraunhofer und im MUH. Es sind insbesondere die Lieder des Volkssängers Kraud’n Sepp zu hören, der ihn in den 70’ger Jahren in der Volksmusik stark beeinflusst hat, denn er war einer der wenigen Zitherspieler damals, die auch gesungen haben. Und Chuck Berry war der Pate für seinen Zither-Rock und er ist nach dem ersten Hören voll in mich neig’fahr’n und hat mich nie wieder verlassen. Leider ist Berry 2017 mit 90 Jahren für immer von uns gegangen. Beide fanden sehr schnell Platz in ein und demselben Programm und das mit einer Zither.
Zither-Manä erhielt im Mai 2012 als erster Zitherspieler den neu ins Leben gerufenen Ehrenpreis der Goldenen Zither für seine Verdienste um die Weiterentwicklung der Zither und der Zithermusik. Im November 2013 erhielt er den Bayerischen Poetentaler der Münchner Turmschreiber für seine wichtigen Impulse, die er der bayerischen Volksmusik gab