Helmut Eisel ist der Mann mit der flüsternden, tobenden, lachenden und weinenden Klarinette. Seine musikalische Basis ist die Klezmermusik, die emotional-ekstasische Musik jüdischer Wandermusikanten. 
Eisels Soloprogramm "Ein Mann Ein Ton" bewegt sich irgendwo zwischen musikalischen Kabarett der ganz leisen Art, jiddischen Theater und experimenteller Musik. Es stellt eine freche Provokation für unsere Ohren dar: Hier hören wir Klezmer-Melodien und -Improvisationen, meditativ bis fetzig, meist ohne jegliche Begleitung. Dennoch werden wir manchmal das das Gefühl nicht los, dass ein großes Orchester vor uns steht. Den Bass verspüren wir im Bauch, der nur mental vorhandene Schlagzeuger swingt vehement und besticht durch solistische Einlagen. Amüsante und melancholische Geschichten sind dabei, erzählt mit einigen Worten und viel
Musik. Unsere Phantasie wird auf märchen- hafte Reisen geschickt, in ferne Länder, zu seltsamen Fabeltieren, in eine Fabrik voller Webstühle. ...Wir können uns mitunter aktiv an diesem Geschehen beteiligen und Spaß dabei haben, oder einfach unseren Gedanken freien Lauf lassen und still genießen.
Ein Mann Ein Ton: Wir werden Musik hören, so schön, wie wir uns sie überhaupt nur vorstellen können.
Helmut Eisel ist als langjähriger Assistent von Giorda Feidmann seit vielen Jahren fasziniert von den Möglichkeiten, die das Musikbild der jüdischen Musik in der heutigen Zeit bietet. Mit seinen innovativen Ansätzen gilt er als einer der wichtigsten Musiker Deutschlands in diesem Bereich. Seit 1989 spielt er mit dem Trio Helmut Eisel & JEM zahlreiche Konzerte im In- und Ausland, außerdem bei Rundfunk- und Fernsehsendungen (z. B. Hüsch`s Gesellschaftsabend)