24. November 2006


"Gunzi Heil" Musikkabarett

Wem die Ode leuchtet

Wer Gunzi Heil porträtieren will, muss sich auf ein Chaos gefasst machen. Viele kennen ihn als genialen Parodist von Marcel Reich-Ranicki, als Bluesmusiker und Interpret von badischen Mundart-Gedichten. Was aber ist er wirklich? Kabarettist, Musiker, Parodist oder Lehrling der Literatur- und Kunstwissenschaft?


„Universal-Künstler“ ist vielleicht die richtige Bezeichnung für ihn. Er ist blond – hellblond – und wenn er auf der Bühne steht, hört er auf den Namen Gunzi.

Rücksichtslos singt er sich nach hinten durch, pianistet sich ein, und parodiskutiert mit dem begeisterten Publikum. Gunzi Heil ist auch Literat, und zwar in einem erweiterten Forschungsbegriff. Mit seinen Satiren „Der Sohn des Papstes“ trat er in ganz Baden-Württemberg auf.

Auf seiner „Wem die Ode leuchtet – Tour“, die ihn auch schon nach Österreich und die Schweiz führte, gibt es immer wieder etwas neues zu entdecken – und natürlich einige der beliebtesten Songs der aktuellen CD.

Ob als Liedermacher oder Puppenspieler, der Kleinkunstpreisträger Baden-Württembergs von 2001 wildert sprunghaft längsseits querwärts durch Musik, Literatur, Film, Fernsehen und schüttet den Setzkasten des Dayly zapping über die Tasten. Höchstes Kulturgut rauscht hochachtungs- und klangvoll in den Gulli – gedung, gedung – und am Ende fliegt die Kuh, und nicht nur die

Gunzi Heil’s Musik-Kabarett ist ein Potpourri der4 kulturellen Sparten, bei dem sich das Publikum zu Begeisterungsstürmen hinreißen lässt. Aber Achtung: Stofftiere werden erbarmungslos zurückgeworfen.

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